DAS WICHTIGSTE ÜBER DEN LEOPARDGECKO

 

 

Ein paar wichtige Punkte zur Haltung des Leopardgecko

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DIE HÄUFIGSTEN UND SCHLIMMSTEN FEHLER IN DER LEOPARDGECKOHALTUNG - Klick HIER

Ich möchte hier keine detaillierten Haltungsangaben machen, da sich darüber schon genug Informationen im Internet befinden und ich es für jeden, der Leopardgeckos halten möchte, unerlässlich finde, vor der Anschaffung der Tiere und des Terrariums die entsprechende Fachliteratur zu lesen.

Als unumstrittene Standardwerke kann ich folgende beiden  Bücher empfehlen:

Leopardgeckos: Pflege, Zucht, Erkrankungen, Farbvarianten von Karsten Grießhammer und Gunther Köhler, erhältlich hier  

Leopardgeckos von Henkel, F.W., M. Knöthig & W. Schmidt :



 

Ein paar Punkte möchte ich jedoch doch hier anführen:


EINZEL- ODER GRUPPENHALTUNG: - man kann  Leopardgeckos einzeln halten, Gruppen von mehreren Weibchen oder ein Männchen mit mindestens zwei Weibchen. Dem Anfänger empfehle ich zuerst ein oder zwei Weibchen zu halten, sich mit der Haltung der Tiere vertraut zu machen und falls gezüchtet werden soll, erst später ein Männchen dazuzusetzen. Die Weibchen sollten ein Alter von etwa 1,5 Jahren erreicht haben, bevor sie mit einem Männchen vergesellschaftet werden.

Leopardgeckos gelten in der Natur als Einzelgänger obwohl auch Gruppen von Tieren beobachtet wurden. Obwohl ich persönlich die Gruppenhaltung bevorzuge da für die Tiere mehr Interaktion entsteht, leidet ein  Leopardgecko der einzeln gehalten wird sicher nicht unter Vereinsamung. Ein Tier das in der Gruppe unterdrückt wird (kommt selten aber doch vor) ist sicherlich besser und stressfreier als Einzeltier untergebracht.


TERRARIENGRÖSSE:

in Österreich ist für die Haltung von 1-2 Tieren eine Mindestgrundfläche von 0,5 qm vorgeschrieben, für jedes weitere Tier eine zusätzliche Grundfläche von 0,2 qm , die Mindesthöhe beträgt 40 cm.

 

BELEUCHTUNG/BEHEIZUNG:

Die erforderliche Temperatur wird durch die Beleuchtung mittels Spotlampe erreicht. Hierzu benötigt man je nach Umgebungstemperatur und Terrariengröße eine Spotlampe von 40 - 75 Watt, die in einer Hälfte des Terrariums angebracht wird um in der anderen Terrariumhälfte eine kühlere Zone zu schaffen, in die sich die Tiere bei Bedarf zurückziehen können. Es gilt im wärmsten Bereich punktuell eine Temperatur von ca 35 - 38 Grad und im kühlsten Bereich von ca. 25 Grad zu erreichen. Nachts soll die Temperatur auf Zimmertemperatur abfallen. Eine weitere Leuchtstoffröhre bzw. Kompaktleuchtstoffröhre  oder Energiesparlampe dient der Ausleuchtung der anderen Terrarienhälfte. Ich verwende dafür die Reptiglo Compact 5.0 (mit UV Anteil), da  lt. österreichischem Tierschutzgesetz auch bei Leopardgeckos  UV Versorgung geboten werden muss.

 

WINTERRUHE:

Eine mehrmonatige Winterruhe ist bei erwachsenen Tieren unbedingt einzuhalten. Diese lässt sich relativ einfach umsetzten, indem man ab Oktober / November die Beleuchtungszeit in einem Zeitraum von ca 3 - 4 Wochen immer mehr reduziert bis die Beleuchtung  gar nicht mehr eingeschaltet wird. Gleichzeitig wird auch die Fütterung eingestellt. Die Tiere können so noch ihren Darm entleeren und sich auf die Winterruhe vorbereiten. Die Winterruhe selbst erfolgt dann über ca 3 Monate bei bei ca 12 - 15 Grad ( bis 18 Grad sind möglich), ohne Fütterung, Wasser muss jedoch immer zur Verfügung stehen. Danach beginnt man wieder die Beleuchtung stundenweise einzuschalten, bis nach drei bis vier Wochen wieder die volle Beleuchtungsdauer erreicht wird. Die Fütterung kann man wieder aufnehmen, wenn die Beleuchtungsdauer ca 6 bis 8 Sunden beträgt.

Trotz mehrmonatiger Futterpause verlieren die Tiere bei einer korrekt durchgeführten Winterruhe nicht an Gewicht. Vor Einleitung der Winterruhe sollte noch eine parasitologische Unteruchung des Kots durchgeführt werden, um einen eventuell vorhandenen Parasitenbefall noch vor der Winterruhe behandeln zu können.